Weltbeste Bildung für Hanau

Bildung als Chance.

A multi-ethnic group of young children are indoors at a preschool. They are wearing casual clothing. Their male teacher is helping them color with crayons. A Caucasian girl is smiling in front.

In einer sich immer schneller verändernden Welt ist Bildung die wertvollste Ressource. Sie befähigt die Menschen, auch in einer komplexen Umwelt, selbstbestimmt ihren Weg zu gehen. Bildung ist die Voraussetzung für Wohlstand und ein selbstbestimmtes Leben. Wichtig ist, was ein Mensch erreichen will, nicht woher er kommt. Als wirtschaftlich starker Standort, im Herzen der Metropolregion Rhein-Main, bedeutet Chancengerechtigkeit für uns, den Kindern und Jugendlichen in Hanau weltbeste Bildung zukommen zu lassen. Wir schätzen die Vielfalt der unterschiedlichen Begabungen aller Kinder. Um ihr gerecht zu werden und ihr Potenzial voll auszuschöpfen, setzen wir auf ein ebenso vielfältiges Schulsystem und individuelle Förderung. Bildungspolitik muss sich ausschließlich an den Bedürfnissen und Talenten jedes einzelnen Kindes orientieren – nicht an Ideologien. Besondere Begabungen wollen wir besonders fördern . Das Gleiche gilt für spezielle Bedarfe in strukturell schwierigen Gebieten. Dafür wollen wir die Rahmenbedingungen bereitstellen: beste Lehrerinnen und Lehrer bei optimalen Lernbedingungen und Räumlichkeiten. So können die Chancen von allen Kindern und Jugendlichen zum Wohle des Einzelnen und des Gemeinwesens genutzt werden.

Unsere Forderungen

  • Stärkung des Schulstandorts Hanaus durch den Auf- und Ausbau eines zusätzlichen Gymnasialangebots
  • Schulen sollen Leuchttürme der Bildung werden – Die Schulen sollen stärker Profile und Schwerpunkte herausarbeiten können
  • Ausbau pädagogisch und räumlich hochwertiger Betreuungsangebote in Grundschulen und
    weiterführenden Schulen
  • Stärkung des Freiwilligenengagements: Investitionen von Fördervereinen in Bewegungsangebote, Infrastruktur und digitale Ausstattung sollen vom Schulträger verdoppelt werden – Für Schulen ohne aktive Fördervereine soll ein Fond eingerichtet werden, über den auch hier Mittel zu Verfügung gestellt werden können
  • Stärkung der Zusammenarbeit von Vereinen und Schulen, um Nachmittagsangebote übergreifend
    attraktiver und vielfältiger zu gestalten
  • Einrichtung einer ausreichenden Anzahl von Vorklassen an Hanaus Grundschulen im gesamten Stadtgebiet, um wohnortnahe Angebote sicherzustellen

Um Schule langfristig weiter denken zu können, braucht es modernste Ausstattung in angemessenen Räumlichkeiten. Bei anstehenden Schulsanierungen geht es nicht nur um die Beseitigung von Baumängeln. Auch der fortschreitende Ausbau der Ganztagsbetreuung, eine zunehmend inklusive Betreuung, die digitale Ausstattung und offene Lehr- und Lernarrangements müssen berücksichtigt werden. Die Schulentwicklungspläne müssen diesen Bedarfen gerecht werden.

Die Corona-Krise hat wie in einem Brennglas den Nachholbedarf der Schulen im Bereich des digitalen Lernens aufgezeigt. Für ein sinnvolles Gesamtkonzept zum digitalen Lernen brauchen die Schulen fortlaufend aktualisierte und evaluierte Medienentwicklungspläne. Unterstützungsangebote für Schulen zur Erstellung der Medienentwicklungspläne sollten daher weiter ausgebaut werden. Auch für die Umsetzung des Digitalpakts müssen die Schulträger ausreichend Unterstützung erhalten. So können beispielsweise Landesmitarbeiter per Videochat die Schulen zum Digitalpakt beraten.

Schulen müssen über eine arbeitsfähige digitale Infrastruktur verfügen. Wir Freie Demokraten fordern, dass alle Hanauer Schulen zeitnah zumindest mit einem Glasfaseranschluss ausgestattet und mit WLAN versorgt werden. Zudem benötigen Schülerinnen und Schüler schnell und unbürokratisch digitale Endgeräte. Dabei sollte für jeden ein Gerät zur Verfügung stehen, der eines benötigt. Für datenschutzkonformes und sicheres digitales Arbeiten müssen auch Lehrkräfte mit einem Endgerät oder einem Secure Bootstick ausgestattet werden.

Alle Schulen müssen an eine Lehr- und Lernplattform angeschlossen sein. Dabei können die Schulen aus einem Angebot von datenschutzkonformen Plattformen wählen, solange diese die Mindeststandards des hessischen Schulportals erfüllen. Die Ausstattung mit Lehr- und Lernplattformen sichert den Unterricht auf Distanz unter anderem durch Live-Unterricht per Videokonferenz und die Bereitstellung von Feedbackkanälen. Um mit Lehr- und Lernplattformen angemessen arbeiten zu können, braucht es ausreichend Schulungs- und Fortbildungsangebote für Lehrkräfte und weiteres schulisches Personal. Digitale Unterrichtsformen werden auch nach der Corona-Krise fortbestehen und müssen deshalb nicht mit kurzer Perspektive improvisiert eingerichtet werden.

Digitale Bildung an hessischen Schulen gelingt nur mit einem professionellen IT-Support auf der Basis festgelegter Standards. Lehrkräfte müssen von der Aufgabe des IT-Supports entlastet werden, um sich auf ihre pädagogischen Kernaufgaben konzentrieren zu können.

Die Digitalisierung im Bildungsbereich ist auch für die berufliche Ausbildung junger Menschen ein unverzichtbarer Bestandteil. Für die bessere Suche nach Ausbildungsplätzen sollten digitale Ausbildungsmessen mit den IHKs und HWKs erarbeitet und durchgeführt werden. Das gleiche gilt für den Bereich des lebenslangen Lernens, für den digitale Angebote zukünftig mehr genutzt werden sollten.

 

Unsere Forderungen

  • Zügiger Ausbau der IT Infrastruktur an den Schulen
  • Ausstattung mit digitalen Endgeräten für Schüler aus bedürftigen Familien
  • Erstellung eines Notfallplan mit Schichtbetrieb in Schulen und Bereitstellung von Hybrid-Unterricht inmPräsenz und vom Rechner zu Hause
  • Ist-Analyse der räumlichen Qualitäten aller Schulgebäude und Erstellung eines Sanierungsplans
  • Zügiger Aus- und Umbau der Räumlichkeiten, um Ganztagsangebote besser umsetzen zu können
  • Einbau von Raumlüftungsanlagen mit HEPA-Filtern oder UV-C in allen Klassenzimmern – Start bei Räumen ohne oder mit unzureichender Lüftungsmöglichkeit

Die Betreuungsquoten nehmen in ganz Hessen immer weiter zu. So steigt der Bedarf an Plätzen, insbesondere aber auch der Bedarf an Betreuungsstunden pro Tag. Dabei zeigt sich auch in Hanau, dass Betreuungskapazitäten fehlen. Wir Freie Demokraten fordern, dass der Bund, das Land und die Kommunen bei der Erhöhung der Betreuungskapazitäten eng zusammenarbeiten. So unterstützen wir die Kleinsten in unserer Gesellschaft mit hochwertigen Bildungs- und Betreuungsangeboten und zugleich die Familien, die ihren beruflichen und privaten Alltag flexibler und zuverlässig gestalten können. Familien sollten genau das Betreuungsangebot wählen können, welches sie wollen und brauchen.

Für den Ausbau der Betreuungskapazitäten fehlen zunehmend gut qualifizierte Fachkräfte. Der Fachkräftemangel in den Kindertagesstätten wird eines der drängendsten Probleme der nächsten Jahre sein. Es braucht daher eine flächendeckende Ausbildungsvergütung, um motivierte und gut qualifizierte Menschen davon zu überzeugen, eine Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher zu beginnen.

Unsere Forderungen

  • Ausbildungs- und Einstellungsoffensive für Betreuerinnen und Betreuer
  • Ausbildungsvergütung ab dem 1. Ausbildungstag zur Steigerung der Attraktivität des Berufsbilds
  • Stärkung der Zusammenarbeit von Kitas und Vereinen, um Angebote attraktiver zu gestalten und Profile zu bilden
  • Prüfung alternativer Trägerschaften, um Betreuungsschlüssel zu verbessern und wohnortnahe Angebote sicherstellen zu können

Zur Stärkung des Oberzentrumsstatus unserer Stadt wollen wir aus Hanau einen Hochschulstandort machen. Hierzu wollen wir intensiv prüfen, ob die Dependance einer bestehenden Hochschule möglich ist oder das Angebot der Brüder Grimm Berufsakademie ausgebaut und somit die Attraktivität für junge Studierende aus ganz Europa gesteigert werden kann. In Kooperation mit Unternehmen vor Ort wollen wir hierzu begleitend Möglichkeiten zur Praxis in bestimmten Fachrichtungen anbieten und somit Ausbildungs- und Arbeitsmarkt frühzeitig verbinden.

 

Unsere Forderungen

  • Stärkung der Brüder Grimm Berufsakademie
  • Entwicklung einer eigenen Hochschulstrategie für die Stadt Hanau
  • Verbesserung der Zusammenarbeit von Hochschulen, Forschung und Industrie in den Kompetenzthemen Material- und Kreislaufwirtschaft und Informatik
  • Strategische Kooperationen mit Unternehmen vor Ort für Praxisnähe generell und für effiziente duale Studiengänge
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